Wohltuend und labend (zum agilen Vorgehen)

Beim Lesen eines Berichts eines Kandidaten IPMA Level C ist mir die folgende Passage ins Auge gesprungen:

Agiles Vorgehen bedeutet nicht, dass es keine Strukturen gibt! Die Erarbeitung der Objekte habe ich Top-Down im Backlog mittels […] geplant. Auf der Ebene der Aufgaben (Tasks) plant und entscheidet das Team […].

Die ersten beiden Sätze gefallen mir besonders, weil sie einmal mehr bestätigen, dass agiles Vorgehen nichts damit zu tun hat, planlos durch die Welt zu irren. Es geht vielmehr darum, zu planen (soweit sinnvoll!), flexibel zu bleiben und den Plan on-the-fly auf die  Aktualitäten und auf das neu dazu Gelernte anzupassen.

Leider habe ich in den letzten Jahren einzelne Exponaten (ich möchte bewusst nicht alle Agilisten in ein und denselben Topf werfen!) kennengelernt, welche soooo „agil“ waren, dass sie komplett auf das Planen verzichteten. Sie waren sogar stolz darauf. Für mich waren dies vielmehr Exemplare der Spezies „Adrenalin Junkies“ nach Tom De Marco.

 

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