Artikel im Forschungsband „Organisationale Kompetenz im Projektmanagement“ von R. Wagner (Hrsg.)
Wie verhält sich „Organizational Competence in Project Management“ (OCiPM) im Wechselspiel zwischen der Projektwelt und der Umgebung?
Die Projektmanagementliteratur kennt diverse Modelle, um das Projektumfeld zu beschreiben: systematische Projektumfeldanalyse mit unternehmensinternen wie -externen Umwelten, klassisch ist ferner die Unterscheidung zwischen Linie und Projekt, schließlich handeln viele Bücher vom Stakeholder-Management und analysieren die verschiedenen Interessensgruppen. So hilfreich diese und ähnliche Modelle auch sind, über OCiPM sagen sie wenig aus.
Das im Artikel beschriebene Modell zeigt das Projekt und seine Umwelten wie Linie, Projektportfoliowelt, Projektwelt, und externe Umwelt (Gesellschaft, Lieferanten, Endkunden, …). Entscheidend ist dabei, dass die Beziehungen zwischen den Repräsentanten eines Projektes (Projektmanager, Projektmitarbeiter) und den anderen Rollen je nach Wichtigkeit von OCiPM gewichtet sind. Die Wichtigkeit lässt sich an der Häufigkeit von Interaktionen und der Erfolgsrelevanz für Projekt und Unternehmen bestimmen.